Community Interpreting
Datum
Freitag, 12.02.2016
10:00 bis 18:00 Uhr
Veranstaltungsort
Geschäftsstelle des BDÜ NRW
Bobstraße 22
50676 Köln
Veranstalter
BDÜ Landesverband Nordrhein-Westfalen
Referentin
Irina Hobbensiefken
Community Interpreting, in Deutschland auch Kommunal-, Gemeinde- oder Behördendolmetschen genannt, ist ein relativ neuer Begriff, der aber eine der ältesten Arten des Dolmetschens beschreibt, die schon vor tausend Jahren die Verständigung und Kommunikation zwischen verschiedenen Volksstämmen förderte. Gerade heute erleben wir eine außergewöhnliche Situation, die ganz besondere Anforderungen an die Sprachmittlung im sozialen Bereich stellen wird. Tausende Flüchtlinge, die jeden Tag nach Deutschland kommen, brauchen nicht nur Verpflegung und Unterkunft. Sie brauchen Sprache, die sie selber noch nicht haben. Community Interpreter sind die Menschen, die den Flüchtlingen eine Stimme geben können.
Eine ganz besondere Rolle spielt dabei die Sprachmittlung im medizinischen Bereich. Qualität und Nachhaltigkeit der medizinischen Versorgung von Migranten und Flüchtlingen hängen nicht nur vom behandelnden Arzt oder dem deutschen Gesundheitssystem ab, sondern auch von Verständigungsmöglichkeiten zwischen dem Arzt und seinen Patienten.
In diesem Seminar werden verschiedene Aspekte und Richtungen des Dolmetschens im Gesundheitswesen und im sozialem Bereich angesprochen. Neben den allgemeinen Begriffen und Anforderungen diskutieren wir auch solche Themen wie notwendige Kompetenzen, persönliche und berufliche Eignung, Motivation, Umgang mit Stress und psychischen Belastungen sowie rechtliche Grundlagen dieser Tätigkeit.
Community Interpreting: Geschichte und Definition
Dolmetscher im sozialen Bereich. Hintergründe, Kenntnisse und Kompetenzen
- Tätigkeitsfelder
- Professionelle Anforderungen
- Ethische Anforderungen
- Sprachkenntnisse
- Mentalität-, Kultur- und Fachkompetenzen
- Persönliche Fähigkeiten
Community Interpreting im Gesundheitswesen
- Einsatz in den medizinischen Einrichtungen
- Begleitung bei den planmäßigen Arztterminen und Behandlungen
- Behördendolmetschen
- Sprachbegleitung in Notsituationen
Probleme der medizinischen Unterversorgung von Migranten und Flüchtlingen
- Verzicht auf präventiv-medizinische Angebote
- Fehlende Nachsorge und lückenhafte Behandlung von chronischen Krankheiten
- Verzicht auf medizinische Schulungen und Beratungen (z.B. Diabetes)
- Seltene Teilnahme an Reha-Maßnahmen
Fachkräfte und/oder Laien
- Warum nicht immer professionelle Dolmetscher
- Wann nur professionelle Dolmetscher
- Aus- und Weiterbildung zu Community Interpretern
Besondere Rolle der Community Interpreter in aktueller Flüchtlingssituation
Rechtliche Aspekte des Dolmetschens im sozialen Bereich
Teilnahmebedingungen:
Unsere Teilnahmebedingungen entnehmen Sie bitte der angehängten Datei.
Über die Referentin
Irina Hobbensiefken, Dipl.-Ing. (FH/SU), arbeitete nach ihrem Studium mehrere Jahre in Moskau als angestellte und freiberufliche Lektorin, Texterin, Übersetzerin (hauptsächlich im Bereich der technischen Fachübersetzung) und Journalistin. In Deutschland war sie über 10 Jahre in einem renommierten Softwarehaus als Übersetzerin tätig, seit 2008 arbeitet sie freiberuflich als Fachübersetzerin und Dolmetscherin. Im Jahre 2005 begleitete sie ihren ersten russischen Patienten als Dolmetscherin in die Aachener Uniklinik. Mittlerweile hat sie mehr als 150 Patienten nicht nur in Aachen, sondern in verschiedenen medizinischen Einrichtungen in Deutschland begleitet und betreut.
Freitag, 12.02.2016
10:00 bis 18:00 Uhr
Veranstaltungsort
Geschäftsstelle des BDÜ NRW
Bobstraße 22
50676 Köln
Veranstalter
BDÜ Landesverband Nordrhein-Westfalen
Referentin
Irina Hobbensiefken
Preise / Konditionen
Frühbucherpreise
(bei Buchung bis zum 01.01.2016)
Kontakt
BDÜ Landesverband Nordrhein-Westfalen
Geschäftsstelle
Tel.: 0221 80148444
E-Mail: nw@bdue.de
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