Erbrecht in den Niederlanden und Deutschland

Die Veranstaltung besteht aus 2 Webinaren, die nur zusammen buchbar sind und zu günstigeren Konditionen angeboten werden als 2 einzelne Webinare.

Die Webinare finden zu den folgenden Terminen statt:

Dienstag, den 21.03.2023, 16:00 - 17:30 Uhr
Dienstag, den 28.03.2023, 16:00 - 17:30 Uhr

Durch die offenen Grenzen in Europa geschieht es immer häufiger, dass Mitglieder einer Familie über die ganze Welt verstreut werden. Auch kommt es oft vor, dass man in dem einen Land lebt, aber in einem anderen Land Vermögen wie Immobilien oder Geldkonten hat. Neben den steuerlichen Konsequenzen kann dies auch Effekte auf das Erbrecht im Todesfall haben, wenn die Erben in anderen Ländern ihren Wohnsitz haben. Diverse Dokumente wie Testamente und Erbscheine bedürfen dann einer (beglaubigten) Übersetzung.

Viele Deutsche haben in den Niederlanden ein Ferienhäuschen oder haben sich langfristig dort niedergelassen und den Rest der Familie in Deutschland zurückgelassen. Dadurch kann es schnell geschehen, dass man mit niederländischem und deutschem Erbrecht zu tun hat. Viele Regeln sind gleich, aber es gibt auch viele Unterschiede.

Zum Beispiel gibt es in den Niederlanden keine Testamentseröffnung und erteilt in den Niederlanden ein Notar den Erbschein und nicht ein Gericht. Es gibt neben der Ausschlagung und Annahme der Erbschaft auch noch eine dritte Option.

An den zwei Abenden dieses Webinars lernen Sie als Übersetzer und/oder Dolmetscher die Arbeitsweise in Bezug auf das Erbrecht in den Niederlanden kennen. Und Sie erfahren, welche Personen in den verschiedenen Stadien der Erbschaft tätig werden. Es werden auch relevante Dokumente und die dazugehörige Terminologie besprochen.

Inhalte werden u. a. sein:

• Testament

• Notar/Gericht

• Zentrales Testamentsregister

• Welche Möglichkeiten hat man als Erbe

• Erbschein

Über den Referenten

Ralph Schmitt hat seine berufliche Karriere ursprünglich als Justizangestellter und Beamter des mittleren Justizdienstes beim Amtsgericht Köln begonnen. Seit 1993 ist er in Deutschland für die niederländische Sprache als Dolmetscher vereidigt und als Übersetzer ermächtigt. 2001 gründete er in den Niederlanden, wo er ebenfalls vereidigt und ermächtigt ist, das Übersetzungsbüro Vertaalbureau De Keulenaar. Da er somit sowohl für die deutsche und niederländische Justiz tätig ist, kann er beide Arbeitsweisen sehr gut vergleichen. Seit einiger Zeit ist er auch für Gerichte, Verbände, Ausbildungsinstitute und Rechtsanwaltskanzleien mit diversen Themen als Dozent tätig.