Wenn man auf Fortbildungsangebote für Dolmetscher und Dolmtescherinnen schaut, stellt Professionalisierung für viele ein wichtiges Thema dar: Wie trete ich an Kunden heran? Wie kann mein Arbeitsalltag sinnvoll unterstützt werden? Und verwandte Fragen...

Ergänzend zu diesen Fragen stellen sich viele persönliche Fragen, die im Berufsalltag oftmals entscheidend sind: meine persönlichen Grenzen, Vorlieben, Einstellungen und Werte. Meine Geduld und Ungeduld. Das Thema der Abhängigkeit von Kunden und wie gut oder schlecht ich damit zurechtkomme. Allesamt Faktoren, die wir im Umgang mit Anderen häufig zu kontrollieren versuchen, die wir aber dann doch „durch die Rippen schwitzen“, so dass die Anderen sie spüren. Also vermutlich auch Kunden und Kollegen. An vielen Stellen aber sind sie entscheidend dafür, ob ein Kontakt zustande kommt oder nicht und wie er verläuft.

Der Workshop stellt die Frage nach diesen Selbst-Managementanforderungen. Zu Beginn reflektieren die Teilnehmerinnen ihre individuelle Geschichte und individuellen Fragestellungen. Durch Methoden der Prozessbegleitung, wie etwa Feedback oder kollegiale Fallberatung, werden im Gespräch mit den anderen Teilnehmern neue Arten des Umgang mit den individuellen Fragestellungen beleuchtet. Diese werden dann zu guter Letzt praktisch geübt und so als zukünftige Handlungsmöglichkeiten erlebbar gemacht. Der Workshop folgt also der Logik von Selbstwahrnehmung, der Suche nach Handlungsalternativen und direktem Erleben.  

Er richtet sich an Berufsanfänger sowie an erfahrene Kolleginnen und Kollegen.

Aufgrund des interaktiven Charakters des Workshops ist die Teilnehmerzahl auf 8 begrenzt. Das Abendessen am Freitag Abend ist außerdem wichtiger Bestandteil des Seminars, weswegen die Teilnehmer gebeten werden, vor Ort zu übernachten!